Minolta MD Rokkor 35mm 1:1.8

- Brennweite: 35 mm
- Lichtstärke: f/1.8
- Optischer Aufbau: 8 Linsen in 6 Gruppen
- Blendenlamellen: 6
- Naheinstellgrenze: 0,3 m
- Filterdurchmesser: 55 mm
- Durchmesser: ca. 63 mm
- Länge: ca. 43 mm
- Gewicht: ca. 230 g

Das Minolta MD Rokkor 35mm 1:1.8 ist ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv für die Minolta SR-Bajonett. Es wurde im Jahr 1978 vorgestellt und ist eine Neurechnung des älteren Minolta MC Rokkor 35mm 1:1.8, das seit 1968 erhältlich war.
Das MD Rokkor hat ein kompaktes und leichtes Design mit einem Durchmesser von nur 63 mm, einer Länge von 43 mm und einem Gewicht von nur 220 g. Es hat einen Filterdurchmesser von 49 mm und eine Naheinstellgrenze von nur 0,3 m. Die Blende besteht aus sechs Lamellen und kann von f/1.8 bis f/16 verstellt werden.

Das optische Schema besteht aus acht Linsen in sechs Gruppen und enthält zwei asphärische Elemente zur Korrektur von sphärischer Aberration und Verzeichnung. Das Objektiv hat eine hohe Auflösung und einen guten Kontrast über den gesamten Bildkreis bei allen Blendenöffnungen.
Bei Offenblende ist das Objektiv schon sehr scharf im Zentrum und zeigt nur einen leichten Kontrastverlust durch Streulicht. Die Ecken sind etwas weicher, aber immer noch akzeptabel für ein so lichtstarkes Weitwinkelobjektiv. Die Vignettierung ist bei f/1.8 deutlich sichtbar mit etwa zwei Blendenstufen Lichtabfall am Bildrand.

  • Abblenden auf f/2.8 verbessert die Schärfe und den Kontrast deutlich in der gesamten Bildebene. Die Vignettierung wird auf etwa eine Blendenstufe reduziert und ist kaum noch störend. Das Objektiv zeigt hier seine beste Leistung für Landschafts- oder Architekturaufnahmen.
  • Bei f/4 bis f/5.6 bleibt die Schärfe auf einem hohen Niveau im Zentrum und den Ecken, während der Kontrast noch etwas zunimmt. Die Vignettierung ist praktisch verschwunden bei diesen Blendenöffnungen.
  • Bei f/8 bis f/11 nimmt die Schärfe leicht ab durch Beugungseffekte, aber das Objektiv liefert immer noch sehr gute Ergebnisse für alle Arten von Aufnahmen.
  • Bei f/16 wird die Schärfe deutlich reduziert durch Beugungseffekte und sollte nur verwendet werden, wenn eine große Tiefenschärfe erforderlich ist.

Das Bokeh des Objektivs ist angenehm weich und rund bei Offenblende oder nahen Motiven dank der asphärischen Elemente und der sechsblättrigen Blende. Bei kleineren Blendenöffnungen oder weiter entfernten Motiven wird das Bokeh etwas unruhiger durch die polygonale Form der Blende.

Die Farbwiedergabe des Objektivs ist neutral und natürlich mit einer leichten Tendenz zu warmen Tönen bei Kunstlichtquellen oder Sonnenuntergängen.
Die Verzeichnung des Objektivs ist minimal für ein Weitwinkelobjektiv mit weniger als einem Prozent tonnenförmiger Verzeichnung am Bildrand.

Die chromatische Aberration des Objektivs ist ebenfalls gering für ein so lichtstarkes Weitwinkelobjektiv mit weniger als einem Pixel Farbsäumen am Bildrand bei Offenblende oder kontrastreichen Motiven.Die Streulichtresistenz des Objektivs ist gut für ein so altes Objektiv ohne Vergütung mit nur einem leichten Anstieg an Kontrastverlust oder Flares bei Gegenlichtsituationen oder hellen Lichtquellen im Bildfeld.

 

 
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